Beim zehnten Global Marihuana March in Köln versammelten sich Anfang Mai Hunderte Menschen auf dem Heumarkt, um eine fortschrittlichere Drogenpolitik zu fordern. Im Mittelpunkt stand die Kritik an der aktuellen Gesetzeslage zur Legalisierung von Cannabis, die viele als unzureichend empfinden. Innenstadt-Bürgermeister Andreas Hupke (Grüne) forderte eine Gesetzesreform, die den illegalen Handel effektiv unterbindet. Wirtschaftswissenschaftler Justus Haucap plädierte für eine echte Legalisierung mit kontrolliertem Verkauf in Fachgeschäften. Isabel Gerken (Linke) bemängelte die Bürokratie und forderte eine Entstigmatisierung der Konsumierenden – Köln solle Modellstadt für eine soziale Legalisierung werden. Aktivist Kalle Gerigk forderte eine vollständige Entkriminalisierung und einen angstfreien, fairen Zugang für alle. Demo-Organisator Willy Obst warnte vor einem politischen Rückschritt durch eine mögliche Verschärfung der Gesetze. Insgesamt spiegelten die Reden und Forderungen den Wunsch nach einer klareren, sozial gerechteren und weniger repressiven Cannabis-Politik wider. Der GMM fand in 15 weiteren Städten statt. Kommendes Wochenende (10.05.`25) wird noch in Düsseldorf, Dortmund und Magdeburg demonstriert.

Genauere Infos dazu gibt es unter: www.gmm-deutschland.de