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Studie: Medizinisches Cannabis bei chronischen Erkrankungen

Seit 2016 dürfen Ärzte in Australien cannabisbasierte Medikamente verschreiben, wenn herkömmliche Behandlungen nicht ausreichen. Über eine Million Patienten haben sie inzwischen bei mehr als 200 Gesundheitsproblemen genutzt. Forscher der University of Sydney (USYD) untersuchten nun, ob medizinisches Cannabis die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Erkrankungen verbessert.
Die im Fachmagazin PLOS One veröffentlichte Studie analysierte Daten von 2.744 Patienten, die zwischen November 2020 und Dezember 2021 erstmals Cannabisöl erhielten. Zu Studienbeginn sowie mehrfach im Verlauf eines Jahres wurden Befragungen zur allgemeinen und gesundheitsbezogenen Lebensqualität durchgeführt – erfasst wurden physische, emotionale, soziale und kognitive Aspekte.
Bereits nach drei Monaten berichteten viele Probanden über eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität. Besonders Patienten mit Angststörungen, Depressionen, Schlafproblemen oder chronischen Schmerzen verzeichneten Fortschritte. Auch bei Bewegungsstörungen stieg die Lebensqualität, wenn auch ohne funktionelle Verbesserungen der Gliedmaßen. Die Studie zeigt eine positive Korrelation, beweist aber keine eindeutige Kausalität.
Die Forscher werten die Ergebnisse als ermutigend für Patienten, bei denen herkömmliche Medikamente nicht ausreichend wirken. Die Effekte traten relativ schnell ein und hielten langfristig an.
Quelle: Forschung und Wissen
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