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LSD und das Gesetz – Europa überdenkt seine Drogenpolitik

26.05.2025 12:17
von grow! Magazin
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Politik & Gesellschaft

Lange als gefährlich und gesellschaftlich schädlich abgestempelt, rückt LSD heute zunehmend in den Fokus medizinischer Forschung und politischer Reformdebatten. Immer mehr europäische Länder diskutieren über Entkriminalisierung und therapeutische Nutzung. Während LSD in Deutschland strikt verboten ist, setzen Länder wie Portugal und Tschechien auf Entkriminalisierung kleiner Mengen. Die Niederlande bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone mit Mikrodosierungen, und in der Schweiz sind Studien unter Auflagen möglich.

Aktuelle Untersuchungen zeigen vielversprechende Effekte von LSD bei psychischen Erkrankungen. Forschungseinrichtungen in Zürich und London belegen therapeutisches Potenzial – begleitet von wachsendem politischen Interesse an evidenzbasierter Regulierung. In diesem Zusammenhang fordern immer mehr Akteure eine differenzierte Debatte: Der deutsche Drogenbeauftragte Burkhard Blienert plädiert wiederholt für eine „ideologiefreie Debatte über Psychedelika“. Europäische NGOs wie DrugScience oder ICEERS setzen sich für eine wissenschaftlich fundierte Drogenpolitik ein. Auch junge Abgeordnete in Skandinavien und den Benelux-Staaten betrachten LSD nicht als Partydroge, sondern als potenzielles therapeutisches Werkzeug.

Trotz positiver Studien bleibt LSD eine potente Substanz mit Gefahren bei Missbrauch. Der Schwarzmarkt und fehlende Qualitätskontrolle verschärfen diese Risiken, und ein reines Verbot greift laut Experten zu kurz. In Europa formieren sich daher Bewegungen für eine neue Drogenpolitik: kontrollierte Studien, medizinische Nutzung und Schadensminimierung statt Repression. Doch es gibt auch Widerstand – vor allem aus konservativen Kreisen. Der gesellschaftliche und politische Umgang mit LSD steht damit am Scheideweg. Die kommenden Jahre könnten über eine Neuausrichtung entscheiden – zwischen Regulierung, Forschung und öffentlicher Gesundheit.

Quelle: Oldenburger Onlinezeitung

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