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Crowd-Funding-Kampagne Klage am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg

02.11.2020 14:57
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Politik & Gesellschaft

Der katalanische Cannabis-Aktivist Albert Tío (siehe Interview im aktuellen grow! Magazin 6/2020) und zwei seiner Kollegen habe alle rechtlichen Möglichkeiten über alle Instanzen in Spanien ausgeschöpft und ihnen droht der unmittelbare Haftantritt. Fünf Jahre müssen sie verbüßen, drei wegen einem „Delikt gegen die Öffentliche Gesundheit“ – die gemeinschaftliche Cannabis-Ernte für den Cannabis Social Club (in Spanien eine rechtliche Grauzone, die den kollektiven Cannabis-Anbau und Vertrieb ohne wirtschaftlichen Gewinn auf Vereinsbasis für Mitglieder noch ermöglicht) – und zwei Jahre wegen „Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation“. Im Oktober startete Tío eine Online-Kampagne um die Kosten für die EGMR-Klage von 10.000 Euro decken zu können, nachdem der Deal im Verfahren um Geldwäsche mit der Staatsanwaltschaft mit einer 1,3-Millionen-Euro-Strafe für jeden drei führenden CSC-Vereinsmitglieder endete. Dabei hofft er auch auf die Solidarität der Cannabis-Community in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Albert Tío, ist Gründer eines der ersten und erfolgreichsten Cannabis-Social-Clubs in Barcelona, Airam (Asociación Independiente Recreativa de Autoconsumo y Medicinal u. „María“, span. für Marihuana rückwärts gelesen), Vorsitzender des Dachverbands der katalanischen CSCs (Federación de Asociaciones Canábicas Autoreguladas de Catalunya, kurz Fedcac) und war Mitinitiator des Volksbegehrens in Katalonien für eine Regulierung der CSCs, das vom Regionalparlament angenommen und beschlossen wurde, aber vom Verfassungsgericht Spaniens in Madrid gekippt worden war. „Wenn ich ins Gefängnis muss, dann hoffe ich, es ist für die weiteren Schritte zur Legalisierung in Spanien“, sagt Tío im grow! Magazin-Exklusivinterview: „Wenn ein kleines Opfer dafür notwendig sein soll, dann bin ich bereit, dieses zu geben. Wenn ich etwas dadurch zum Positiven kann, dann ist es nicht zumindest nicht umsonst.“ Ihm ist bewusst, dass „EGMR-Verfahren meist viele Jahre dauern“, und „wenn man mir schlussendlich Recht geben wird, dann wird die Strafe in Spanien zwar aufgehoben. Aber die habe ich dann wohl schon verbüßt“, sagt er weiter. Eckpunkt des Verfahrens gegen Spanien am EGMR in Straßburg werden Menschenrechte und gemeinschaftliche Rechte sein, sagt er: „Und dass es bei unserem Fall keine Geschädigten gab, ganz im Gegenteil, sehr viele Menschen, Konsumenten und Patienten haben von unserer Tätigkeit profitiert. Cannabis-Konsumenten konnten sich bei uns sicher sein, ohne verfolgt zu werden, stigmatisiert zu werden.“ - Von Jan Marot-

Crowd-Funding-Kampagne

Albert Tío auf Twitter:

@alberttio

@DerechosConsumo

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