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China, Cannabis-Konsum vor 2500 Jahren

04.07.2019 15:12
von grow! Magazin
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Forschung + Geschichte

Archäologen haben den ersten direkten Beweis für Marijuana-Konsum auf einem 2500 Jahre alten Friedhof im Pamir-Gebirge gefunden. Das geht aus einem Mitte Juni in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlichten Bericht hervor. In einem Komplex erhabener Grabstätten im zentralasiatischen Pamir, das Teile Chinas, Pakistans und Tadschikistans umfasst, fanden Forscher hölzerne Schüsseln und Steine mit verbrannten Überresten der Cannabis-Pflanze. Wissenschaftler glauben, die Steine seien erhitzt und für die Verbrennung von Marijuana genutzt worden, dessen Rauch Menschen dann als Teil eines Begräbnisrituals einatmeten.Während jene hoch gelegenen Bergpässe des Pamir-Gebirges heute eher abgelegen sind, scheinen sie früher auf einer der Hauptrouten der Seidenstraße gelegen zu haben. Das deuten zumindest manche der geborgenen Artefakte an, welche Spuren von Kulturen anderer Regionen, vor allem aus Zentralasien enthielten. Zudem belegten einige der menschlichen Überreste, dass nicht alle dort gestorbenen Menschen auch vor Ort aufgewachsen waren. „Die Austauschrouten der frühen Seidenstraße funktionierten eher wie die Speichen eines Wagenrads, als wie eine Fernstraße und rückten Zentralasien in den Mittelpunkt der damaligen Welt“, erklärt Robert Spengler, leitender Archäobotaniker der Studie laut Mitteilung vom MPI für Menschheitsgeschichte: „Unsere Studie impliziert, dass das Wissen über das Rauchen von Cannabis und spezifische Cannabis-Sorten mit hohem Wirkstoffgehalt zu den kulturellen Traditionen gehören, die sich entlang dieser Routen ausbreiteten. „Es ist der früheste stichhaltige Nachweis, dass Menschen high geworden sind“, sagte Mark Merlin, ein Botaniker der Universität von Hawaii. Die Geschichte von Drogen beschäftigt Wissenschaftler seit langem. Der griechische Geschichtsschreiber Herodot schrieb über Menschen, die um 440 v. Chr. in Zentralasien Marijuana geraucht haben. Archäologen fanden Samen und Pflanzen, die Gräbern in den Hochebenen Zentralasiens beigelegt wurden. Da Cannabis-Samen jedoch auch für die Ölgewinnung und die Fasern für Stoffe genutzt wurden, reicht der Nachweis von Cannabis-Samen allein Forschern nicht als Nachweis für den Konsum als Droge.

Quelle: PZ

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